Backup vor WordPress-Updates: So geht’s!

Letzte Bearbeitung: 23. September 2024 | meaitservices

Eine Website, die mit WordPress gebaut wurde, benötigt immer wieder Updates – egal ob Plugins, Themes oder WordPress selbst. Das Wichtigste dabei ist: Ein Backup vor den Updates bewahrt vor einem eventuellen Datenverlust, der zwar selten, aber dennoch vorkommen können.

Wordpress Backup

Bevor man ein WordPress-Update durchführt, ist es essenziell, ein vollständiges Backup der Website zu erstellen. In unserem Beitrag “WordPress und Co. aktualisieren Schritt für Schritt” gehen wir darauf ein, wie Updates durchgeführt werden können. Punkt 1 “Backup erstellen” ist dabei der wichtigste Schritt bevor man auf den “Aktualisieren”-Button klickt. Denn auch wenn man keine Änderungen an der Website vorgenommen hat, können bei Updates Fehler auftreten, die die Seite unbrauchbar machen oder Datenverlust verursachen. Um dies zu verhindern, sollte man immer auf Nummer sicher gehen und die Website sichern. Doch wie genau macht man solche Backups? In diesem Beitrag erklären wir, wie Sie Ihre WordPress-Seite sichern, bevor Sie ein Update durchführen und warum Backups wichtig sind.

Warum sind Backups vor Updates wichtig?

Backups vor Updates sind unerlässlich, da bei jedem Update das Risiko besteht, dass etwas schiefgeht. Auch wenn ein Update dazu gedacht ist, die Sicherheit und Funktionalität zu verbessern, können Konflikte zwischen dem WordPress-Kern, Plugins und Themes entstehen. Diese Konflikte können dazu führen, dass die Website nicht mehr richtig funktioniert oder im schlimmsten Fall komplett ausfällt. Zudem nutzen einige Plugins oder Themes ältere Code-Standards, die nach einem Update nicht mehr unterstützt werden. Auch individuelle Anpassungen an der Website können durch neue Updates überschrieben werden. Ein Backup stellt sicher, dass Sie Ihre Website im Originalzustand wiederherstellen können, falls ein Update Probleme verursacht. So schützen Sie Ihre Inhalte, Daten und Funktionen vor unerwarteten Fehlern und Ausfällen.

Wie erstellt man ein WordPress-Backup?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man ein Backup einer WordPress-Seite erstellen kann. Wir stellen Ihnen drei Vorgehensweisen vor, die am häufigsten angewandt werden.

1. Manuelles Backup mittels FTP

Eine der traditionellsten Methoden besteht darin, ein Backup manuell durchzuführen. Dabei verbinden Sie sich mittels FTP (File Transfer Protocol) mit dem Server, auf dem Ihre Website liegt und laden alle relevanten Dateien herunter.

  1. Verbinden Sie sich mit dem Server der Website via FTP-Client (z.B. FileZilla)
  2. Navigieren Sie zum Stammverzeichnis der WordPress-Installation (meistens hat dieses Verzeichnis den Namen oder die URL der Website).
  3. Laden Sie alle Dateien auf Ihren Computer herunter und speichern Sie sie.
  4. Verbinden Sie sich über Ihren Webhosting-Anbieter mit der Datenbank Ihrer Website. WordPress speichert alle notwendigen Daten in der Datenbank. Exportieren Sie diese Datenbank und laden Sie die daraus entstehende Datei herunter (*.sql).

Durch ein manuelles Backup haben Sie volle Kontrolle über die Dateien und Datenbanken. Allerdings erfordert der Vorgang ein gewisses technisches Wissen und ist recht zeitaufwändig.

2. Backup-Plugins

Für eine einfachere und automatisierte Lösung können Sie kostenlose WordPress-Plugins verwenden, um regelmäßig Backups zu erstellen. Hier sind drei der beliebtesten kostenlosen Plugins:

  1. UpdraftPlus: Eines der meistgenutzten Backup-Plugins. Es ermöglicht vollständige, manuelle oder geplante Backups von Dateien und Datenbanken. Backups können in der Cloud (z. B. Dropbox, Google Drive) oder lokal gespeichert werden.
  2. BackWPup: Dieses Plugin bietet eine einfache Möglichkeit, die gesamte Installation zu sichern und in einem externen Dienst wie Dropbox oder einem FTP-Server zu speichern.
  3. WPVivid Backup: Mit WPVivid kannst du automatische Backups planen und die Sicherungen direkt in Cloud-Speichern wie Google Drive oder Dropbox ablegen. Es bietet auch eine Funktion, um deine Seite zu migrieren oder zu klonen.

Diese Plugins benötigen keine technischen Kenntnisse und man kann Backups schnell und einfach durchführen. Allerdings sind es wieder Plugins, die Updates benötigen und eine Abhängigkeit zum Hersteller bilden.

3. Backup über den Hosting-Anbieter

Viele Hosting-Anbieter bieten regelmäßige automatische Backups als Teil ihrer Dienstleistungen an. Über das Control Panel deines Hosting-Anbieters (z. B. cPanel, Plesk) kannst du Backups erstellen und wiederherstellen.

Der Vorteil hierbei ist, dass kein zusätzliches Plugin oder Tool benötigt wird und die Backups bereits Teil der Webhosting-Dienstleistung sind. Allerdings stellt jeder Hosting-Anbieter andere Möglichkeiten zur Verfügung, sodass die Häufigkeit und Anzahl der Backups begrenzt sind.

Zusammenfassung

Ein Backup vor WordPress-Updates ist entscheidend, um Datenverlust und Website-Ausfälle zu vermeiden, da Updates Konflikte zwischen dem WordPress-Kern, Plugins und Themes verursachen können. Manuelle Backups über FTP bieten volle Kontrolle, sind jedoch zeitaufwändig und erfordern technisches Wissen. Eine einfachere Option sind Backup-Plugins wie UpdraftPlus, BackWPup und WPVivid, die automatische Sicherungen ermöglichen. Alternativ bieten viele Hosting-Anbieter regelmäßige automatische Backups an, die über deren Control Panel verwaltet werden können. Backups schützen vor unerwarteten Fehlern und ermöglichen es, die Website im Ernstfall schnell wiederherzustellen. Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, vor jedem Update eine Sicherung zu erstellen. Warum Updates wichtig sind, erklären wir in diesem Beitrag: “Brauche ich bei WordPress wirklich Plugin Updates? Ja, wir erklären Ihnen warum!“.

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